ÖGSR-Schulrechtspreis 🏆
WAS IST DER ÖGSR-SCHULRECHTSPREIS?
Seit 2010 vergibt die Österreichische Gesellschaft für Schule und Recht den ÖGSR-Schulrechtspreis. Für die Auszeichnung mit dem ÖGSR-Schulrechtspreis kommen rechtswissenschaftliche Arbeiten von hervorragendem Niveau und besonderer Bedeutung für das österreichische Schulrecht in Frage. Der ÖGSR-Schulrechtspreis besteht aus einer künstlerisch gestalteten Trophäe und ist mit € 1000 dotiert.
WANN, WIE UND WO KANN ANGESUCHT WERDEN?
Anträge auf Verleihung des ÖGSR-Schulrechtspreises 2024 sind bis zum 31. Oktober 2024 an den Vorstand der ÖGSR, Freyung 1, 1010 Wien, einzureichen. Die Arbeit, für die der Preis begehrt wird, ist dem Antrag beizulegen und zusätzlich als PDF an forschung@oegsr.at zu senden. Ein Antrag kann von den Verfasser:innen der Arbeit oder als Vorschlag von einem ÖGSR-Mitglied eingebracht werden. Die Beurteilung der Preiswürdigkeit der eingereichten bzw. vorgeschlagenen Arbeiten erfolgt durch eine Begutachtungskommission der ÖGSR. Der Vorstand beschließt die Preiszuteilung unter Ausschluss des Rechtsweges. Für Arbeiten, an denen Mitglieder des Vorstands oder ehemalige Mitglieder des Vorstands, die nicht zum Zeitpunkt des Ablaufs der Einreichfrist zwei Jahre ausgeschieden waren, mitgewirkt haben, kann der Schulrechtspreis nicht verliehen werden.
WANN, WIE UND WO WIRD DER PREIS VERLIEHEN?
Der ÖGSR-Schulrechtspreis 2024 wird im Rahmen des ÖGSR-Symposiums am 23. Januar 2025 in Linz verliehen. Die Übergabe des Preises erfolgt durch das Präsidum der Österreichischen Gesellschaft für Schule und Recht im Beisein der Symposiumsteilnehmer:innen.
Bisherige Preisträger
2023 wurde der Schulrechtspreis geteilt und an zwei hoffnungsvolle Nachwuchsjuristinnen vergeben. Mag. Lisa Marie Mundl erhielt den Schulrechtspreis für ihre an der Universität Graz approbierte Diplomarbeit „‘
Dr. Michaela Tscherne, BEd MBA MSc erhielt den Schulrechtspreis für ihre Dissertation „Die Rolle von schulischen Führungskräften für gelingende Schulautonomie. Eine Analyse über den Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und erfolgreich umgesetzter Schulautonomie.“
MMag. Dr. Florian Lehne-Gonzalez, LL.M. erhielt den Schulrechtspreis für seine Dissertation „Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Staats – verfassungsrechtliche Regeln der Einrichtung und Ausrichtung der öffentlichen Schule in Österreich“.
In diesem Jahr fanden sich keine Einreichungen für den Schulrechtspreis. Der Vorstand der ÖGSR hat daher einstimmig beschlossen, Sektionschef i.R. Dr. Felix Jonak, langjähriger Referent für Gesetzesbegutachtungsverfahren und einziges Ehrenmitglied der ÖGSR, einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk zu verleihen. Felix Jonak hat das österreichische Schulrecht als treuer Beamter und Fachexperte im Ministerium über Jahrzehnte mitgestaltet. Mit seinem Standardwerk „Das österreichische Schulrecht“, derzeit in 14. Auflage im ÖBV erschienen, hat er auch Generationen von Schuljuristinnen und Schuljuristen geprägt. Von ihm darin aufgestellte Rechtsmeinungen haben auch nach der Einführung der zweistufigen Verwaltungsgerichtsbarkeit ihre Strahlkraft nicht verloren, finden sich doch insbesondere in der Judikatur des Bundesverwaltungsgerichts zahlreiche Bezugnahmen auf den „Jonak/Kövesi“.
Dr. Matthias Scharfe erhielt den Schulrechtspreis für seine Dissertation „Religions- und Ethikunterricht im bekenntnisneutralen Staat“, die im Verlag Österreich in der von Bernd Wieser herausgegebenen Reihe „Schriften zur Rechtsvergleichung im öffentlichen Recht“ veröffentlicht wurde.
2017 wurde der Schulrechtspreis erstmals geteilt. Ausgezeichnet wurden Dr. Armin Andergassen für sein Lehrbuch „Schulrecht 2017/18. Ein systematischer Überblick“ erschienen im Manz Verlag 2017, sowie Dr. Martin Kremser für seine Dissertation „Die Leistungsbeurteilung im österreichischen Schulrecht“ erschienen 2017 im NWV in der von Bernd Wieser herausgegebenen Reihe „Schulrecht“.
Mag. Dr. Evelyn Tortik – Dr. Tortik erhielt den Schulrechtspreis für ihre rechtswissenschaftliche Dissertation „Rechtsfragen der Leistungsbeurteilung. Allgemeine Fragestellungen und Besonderheiten der Sekundarstufe I im Kontext bildungspolitischer Reformprozesse“.
Mag.Maximilian Haider – Mag. Haider erhielt den Schulrechtspreis für seine rechtswissenschaftliche Diplomarbeit „Der Rechtsweg im Schulrecht nach der Verwaltungsagerichtsbarkeits-Novelle 2012“
Dr. Simone Hauser, BEd. – Dr. Hauser erhielt den Schulrechtspreis für ihren Kommentar zum Schulunterrichtsgesetz (Pedell-Verlag, 2014)
Magdalena Huber, BEd (Anerkennungspreis) – Frau Huber, BEd, erhielt den Anerkennungspreis für ihre Bachelorarbeit „Der Wertewandel in der österreichischen Gesellschaft im Kontext der Schulgesetzgebung – Vom Zielparagraphen des Schulorganisationsgesetzes zur Verfassungsnorm des Art 14 Abs 5a B-VG“.
Mag. Dr. Christoph Hofstätter, Bakk. – Dr. Hofstätter erhielt den Schulrechtspreis 2012 für seine rechtswissenschaftliche Dissertation „Der Erlass im Schulrecht – Zulässige Form der Rechtsgestaltung oder Rechtsformenmissbrauch?“
Mag. Nora Ultsch – Mag. Ultsch erhielt den Schulrechtspreis 2011 für ihre rechtswissenschaftliche Diplomarbeit „Die Grundrechte der Schüler in Österreich – mit Blick auf die Bedeutung ausgewählter internationaler Rechtsdokumente“.
Mag. Michael Lamprecht (Nachwuchspreis) – Mag. Lamprecht erhielt den Nachwuchspreis für seine rechtswissenschaftliche Diplomarbeit „Kirchen und Religionsgesellschaften und ihre Rolle im Schulwesen“.
Univ.-Prof. DDr. Bernd Wieser – Professor Wieser erhielt den Schulrechtspreis 2010 für sein „Handbuch des österreichischen Schulrechts. Band I: Verfassungsrechtliche Grundlagen und schulrechtliche Nebengesetze“ (Wien-Graz 2010).